Wegen der Corona-Pandemie wurde der schon traditionelle Festvortrag zu Mathias von Flurls Geburtstag vom spätwinterlichen Februar in den Sommer zu seinem Sterbetag (23. Juli 1823) verlegt. Anlässlich des Auffindens und der Restauration eines bis dato unbekannten Flurl-Porträts im Depot des Gäubodenmuseums konnte die Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Münchner Stadtarchiv, Frau Dr. Brigitte Huber, für den Festvortrag gewonnen werden.
Frau Dr. Huber konnte das Gemälde eindeutig dem aus Graz stammenden Hofmaler Johann Georg Edlinger (1741-1819) zuordnen. Er ist einer der wichtigen Porträtisten der Aufklärungszeit. Im Werk Edlingers finden sich auch Gemälde anderer Personen mit Bezug zu Straubing, nämlich Nikolaus Lengrieser und Johann Baptist Strobl. Das Flurlbildnis stellt das Original dar, nach dem auch das Gemälde in der Akademie der Wissenschaften gestaltet wurde.