Erste Station, die weithin sichtbare Abtei Schweiklberg. Die Kirche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Jugendstil errichtet.
Das Grundgebirge des Bayerischen Waldes zieht sich von Vilshofen bis Passau über die Donau nach
Süden. Durch die hohe Bedeckung mit Sedimenten kommen die Gesteine nur an wenigen Stellen
an die Oberfläche. Die Vils schneidet sich vor Vilshofen, im Engtal, tief in dieses Grundgebirge ein und
so kommt an den Flanken der Granit zum Vorschein. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts produzierte man
im Engtal Pflastersteine und Schotter in mehr als einem Dutzend Steinbrüchen. Eine Eisenbahn
erleichterte den Transport. 100 Jahre dauerte die Ära des Granitabbaus im Engtal. Die Natur eroberte
die Steinbrüche, Halden und Relikte aus jener Zeit zurück. Auf dem sogenannten Granitweg wird diese
Thematik dem Interessierten nahe gebracht.
Der Steinbruch der Niederbayerischen Schotterwerke Rieger + Seil GmbH & Co. KG in Neustift bei Vilshofen zeigt Erdgeschichte pur. Auf einer 300 Mio Jahre alten Granit-Hochscholle liegen Sedimentauflagerungen der letzten 60 Mio Jahre. Diese zeugen von einem flachen Meer mit verschiedenen versteinerten Muscheln, von alluvialen Ablagerungen wie Schotter und Lehm und vom durch die Winde der Eiszeiten angewehten Löß.