Der Lauf des Bogenbaches

Der durch den nördlichen Druck der Alpenauffaltung entstandene "Sattel" östlich des Bogenberges (im Bild rechts), erhebt sich 25 m über die anmoorige Senke von Ohmühl und versperrt dem Bogenbach den Lauf nach Süden. Im Hintergund zwischen Bogenberg und dem Sattel erkannt man die tiefer gelegene Donauebene.

Der Bogenbach knickt bei Ohmühl plötzlich nach Westen ab, bis er schließlich bei Bogen in die Donau mündet. Erklärbar ist dies durch eine Umlenkung im Pliozän vor etwa zehn Millionen Jahren, wo durch die Urkräfte der Alpenbildung der Vordere Bayerische Wald herausgehoben wurde und entlang von Störungslinien tiefe Taleinschnitte entstanden. Durch diese tektonischen Vorgänge wurde der Bogenbach, der ursprünglich direkt nach Süden zur Donau entwässerte, blockiert und nach Westen, entgegen der Fließrichtung der Donau, umgelenkt.

Die anmoorige Senke von Ohmühl, in der sich der Bogenbach nach Westen wendet. Rechts der Bogenberg. Links hinter den Bäumen der "Sattel", der den Bogenbach nach Westen ablenkt.

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© Gerhard Lehrberger und Theo Haslbeck (bis Jan. 2024) / Roswitha Schanzer (ab Feb. 2024)